Den zweiten Abend von DETAILS ARE THE CITY, diesmal zu SMART CITY Konzepten und was wir in Dortmund machen könnten, habe ich den Vortrag und die anschließende Debatte zu Text gemacht. Zusammen mit Bildern hat Art des Hauses daraus wieder einen wilden Folder gestaltet.

Die Reihe DETAILS ARE THE CITY wird konzeptionell und organisatorisch von Martin Kiel und Andre Maassen verantwortet und fand wieder im SUPERRAUM von DORTMUND KREATIV statt. Zu Gast war diesmal die Forscherin Helene von Schwichow aus München.


Auszug aus dem Text:
„Was bedeutet eigentlich Smart City? Martin Kiels knapper Leitspruch: „Smart City ist nicht was Sie denken, aber dass Sie denken, kann schon Smart City sein!“

Laut Smart City Charta soll Digitalisierung jedenfalls kein Selbstzweck sein, sondern dabei helfen, soziale, ökologische und ökonomisch nachhaltige Verbesserungen des Stadtlebens zu bewirken. Das Digitale ist also bloß Mittel zum Zweck, führte Helene von Schwichow aus. Aber auch 25 Jahre nach Einführung des Begriffs Smart City herrscht noch immer einige Verwirrung und Unkenntnis über die Ziele und Mittel – auch bei vielen Stadtverwaltungen und Bürgern.

Für die Akzeptanz von Smart City Initiativen in Politik und Verwaltung sowie bei den Bürgern ist es zunächst einmal unerlässlich, dass Smart City Projekte einen klaren, erkennbaren Beitrag zur ökologischen, ökonomischen und sozialen Entwicklung leisten und so das Leben der Menschen in der Stadt nachhaltig zum Guten verändern.

Die Kleinteiligkeit, die vielen Auflagen und Einschränkungen durch die kommunalen Verwaltungen und auch de meist zeitliche Befristung von Smart City Feld-Versuchen sind ein Nachteil: Für die breite Wahrnehmung und Akzeptanz von Smart City Projekten: wenige Bürger*innen bekommen ein Projekte überhaupt mit, der Impact ist nach ihrem Ende oft kaum messbar. Nachhaltig ist das nicht. Wie also können lokale Initiativen, nationaler Impact plus Nachhaltigkeit zusammenkommen? […]

Nachhaltigkeit bedeutet also zweierlei: Zum einen die ressourcenschonende, klimafreundliche Stadterneuerung mithilfe digitaler Techniken und Tools unter Beachtung der 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (von denen EIN Ziel die Smart City selbst ist).

Zum anderen bedeutet Nachhaltigkeit, Projekte zu entwickeln, die möglichst viele Menschen erreichen, die auf Dauer ausgelegt sind und nicht bloß temporäre, kleine, smarte Oasen der Nachhaltigkeit sind, die sich vielleicht gut in Broschüren machen, aber das Leben der Menschen nicht wirklich verbessern oder eine Stadt lebenswert machen. Herausfinden, welche Strategien das beides geleistet haben und vielleicht auch an anderen Orten leisten können, hat sich Helene von Schwichow zum Ziel gesetzt.“